Darf ein Coach soviel verdienen wie seine Zielgruppe?

Coaching ist in! Viele Berater nehmen - auch wenn ihre Dienstleistung nichts mit Coaching zu tun hat - das trendige Business Coaching in ihr Portfolio auf. Jeder will auf der Erfolgswelle mitreiten. Darum herrscht auf dem Markt ein für Klienten kaum...

David D. Kapsar

Donnerstag, 7. Mai. 2009
... überblickbares Angebot. Manche Angebote sind gut. Andere aber höchst unprofessionell und bringen den Klienten nichts. Dieser Wildwuchs hat nicht nur seine Auswirkungen auf die Qualität, sondern auch auf die Preise. Diese bewegen sich zwischen Dumpingpreisen von Freizeit - Hobby -Coachs (CHF 65.--/h) bis zu "Künstlerpreisen" über  CHF 1'000.--/h.

Die Professionalisierung schreitet voran
In absehbarer Zeit - in Deutschland und im angloamerikanischen Raum ist die Entwicklung bereits weiter vorgeschritten - wird es zu einer Professionalisierung der Branche kommen. Es wird zu einer klaren Trennung der qualifizierten und kundenorientierten Coachs und Trainer einerseits und den auf die eigene Selbstverwirklichung bedachten Life-Stil-Gurus andererseits kommen.

Mein Ansatz - und auch der der meisten professionellen und spezialisierten Coachs, die ich kenne - ist der, dass das Honorar des Business Coachs sich im Rahmen der üblichen Ansätze, die für selbständig erwerbende Fachkräfte mit Universitätsabschluss und qualifizierter Spezialausbildung und mehrjähriger praktischer Erfahrung bewegen muss.

Dies aus zwei Gründen:
1. Ein professionelles und erfolgreiches Coachingangebot soll dem Coach ermöglichen, sich auch finanziell auf der gleichen "Augenhöhe" wie seine Zielgruppe zu bewegen.

2. Coaching als professionelle Prozessbegleitung soll eine attraktive Existenzgrundlage für hochqualifizierte Fachkräfte bieten. Ansonsten "springen" diese ab und der Markt wird überschwemmt von "Halbprofis". Und dies nützt inbesondere der Qualität-verlangenden Zielgruppe nichts!

KasparConsulting